Foto: Kirnbauer
Markus Kirnbauer aus Deutschkreutz ist immer für Experimente gut. Im Pinzgau auf 800 Meter Seehöhe, auf einem Niveau, das fast schon dem höchsten Berg des Burgenlandes entspricht, hat er für zwei befreundete Salzburger Unternehmer einen kleinen Weingarten angelegt. Auf einem Sonnenhang südsüdwestlich. „Wir haben widerstandsfähige Weißweinsorten gesucht, die auch in dieser Höhenlage auf felsigem Boden gedeihen und wenig Pflanzenschutz brauchen“, beschreibt „Phantom“-Winzer Kirnbauer sein Engagement. Geschafft hat er es gemeinsam mit Hary Iby von der Rebschule in Neckenmarkt; gesetzt wurden 220 Reben der „pilzwiderstandsfähigen“ Sorten Souvignier gris, Blütenmuskateller, Cabernet Blanc und Sauvignac. Gepflanzt wurde in der seinerzeit üblichen Stockkultur, bei der jede einzelne Rebe mit einem Stecken gestützt wird. „Diese ist für diese Lage am besten geeignet. Außerdem ist dadurch die Belastung für die einzelne Rebe nicht so hoch“, argumentiert Markus Kirnbauer. Nun braucht es noch viel Glück, dass die Reben die Witterungsextreme auf dieser Berghöhe überdauern und auch die nötigen Zuckergrade produzieren.